Ich bin so froh, dass ich ein Nippon bin

 

Warum ich so froh bin, dass ich ein Nippon bin?

Ein Flyer beim Bäcker war schuld: In einer tollen Gruppe Sport treiben stand da, die Kondition verbessern und Selbstverteidigung erlernen. Und dann auch noch fußläufig erreichbar, das kann man sich ja mal ansehen.

Also haben mein Mann und ich Anfang 2020 spontan ein Probetraining bei den Nippons in Velbert vereinbart. Das Thema Jiu Jitsu war für uns absolutes Neuland. Nach einem Einführungsgespräch und der Klärung von möglichen gesundheitlichen Einschränkungen, durften wir gleich mit allen anderen Nippons gemeinsam trainieren.

Wir sind nicht unsportlich, aber auch nicht mehr die Jüngsten - das ein oder andere Zipperlein hatten wir also schon im Handgepäck.

Das Probetraining war nicht bereits nach einem Termin beendet, so wie es wohl in den meisten Fällen läuft: Gute Vorsätze, Probetraining, Mitgliedschaft unterzeichnen und nach ein paar Wochen feststellen, das ist es nun wohl doch nicht.

Wir konnten in einer Reihe von Trainings ganz in Ruhe für uns entscheiden, ob diese für uns völlig neue Art der Bewegung das Richtige ist und, ganz wichtig, abchecken, wie die anderen so ticken.

Schnell war dann doch klar, hier wollen bleiben - das Training in der Gruppe macht einfach riesig Spaß und es wird viel gelacht.

Was so lustig ist? Anfangs, noch völlig unbeholfen, lernt man sich und seinen UKE (Trainingspartner/Angreifer) immer besser kennen, lernt z. B., wie ein Hebel anzusetzen ist und Stück für Stück, wo bei einem selbst und beim UKE die Schmerzgrenze verläuft. Der ein oder andere blaue Fleck wird dann auch von Training zu Training mit Stolz präsentiert.

Doch kaum hatten wir Blut geleckt, kam auch schon Corona. Das Training konnte teilweise nicht mehr in der Halle stattfinden. Aber unsere Trainer/Meister haben sich schnell in das Thema Online-Training eingearbeitet und wir konnten trotzdem, entweder zu Hause vorm Bildschirm oder auf dem Schulhof, weiter trainieren

(siehe auch News & Stories vom 01.07.2021 - Oscar-Verleihung auf der Matte - oder vom 14.08.2020 - Waffe: Stoffbeutel).

Es sind trotz der besonderen Umstände fast alle Vereinsmitglieder am Ball geblieben - wir auch - einige sind sogar dazu gekommen. Inzwischen haben mein Mann und ich bereits den Orange-Gurt.

Und jetzt? Jetzt hat mir ein Bandscheibenvorfall die Schuhe ausgezogen. Seit Ende 2021 kann ich nicht mehr mit den Nippons trainieren. Und was machen die Nippons? Fragen meinen Mann bei jedem Training, wie es mir geht und richten mir Genesungswünsche aus.

Deswegen bin ich froh, dass ich ein Nippon bin und möchte mich bei allen Nippons für die lieben Genesungswünsche und Blumen bedanken!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ich freue mich schon riesig darauf, alle wieder auf der Matte zu treffen.

Ganz besonders natürlich meine UKE, Dagmar -  denn, nach dem Gurt ist vor dem Gurt.

 

Es grüßt Euch ganz herzlich,

die Mel