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- Veröffentlicht: Freitag, 29. Oktober 2021 21:10
Mit bunten Gürteln in den Herbst
Wie in vielen ähnlichen Vereinen stehen im Herbst sonst auch im Nippon Gürtelprüfungen an. Die Aspiranten haben fleißig trainiert und der große Tag rückt immer näher. Nur sind einige Sportler weiter als andere – das Prüfungsprogramm steht, alles ist perfekt trainiert und der Prüfling möchte endlich sein Können vorführen, um den nächsthöheren Gürtel tragen zu dürfen. Anderen fehlte vielleicht die Zeit für eine intensive Vorbereitung, oder der Partner konnte nicht regelmäßig trainieren. Häufig stehen Schichtdienste oder lange Arbeitszeiten im Weg. Wie sollen Trainer mit diesen Problemen umgehen? Den einen immer wieder sein fertiges Prüfungsprogramm üben lassen, oder den anderen hetzen…? Gibt es da nicht bessere Lösungen? Natürlich gibt es sie! Die Trainer – und Prüfer – des Nippon haben sich entschieden. Alle angehenden Prüflinge begannen zeitgleich mit dem Sondertraining – und wer soweit ist, macht Prüfung.
So haben die ersten vier Prüflinge bereits ihr aktuelles Ziel erreicht. Dagmar, Mel, Gaby und Jill haben jeweils an einem Trainingsabend ihre Prüfungen zum orangen Gürtel erfolgreich abgelegt.
„Warum müssen Prüfungen immer in dem bekannten Rahmen ablaufen?“ äußert sich Trainerin und Prüferin Andrea, „das ist doch gar nicht mehr zeitgemäß. In einer Welt, in der manche beruflich und privat dermaßen eingebunden sind, dass sie es nicht regelmäßig zum Training schaffen, liegt es doch an uns, neue Wege zu gehen.“ Dann fügt sie augenzwinkernd hinzu: „Oder eigentlich – alte Wege zu gehen, denn tatsächlich ist es wohl traditioneller, wenn der Meister dem Schüler sagt, dass er weit genug ist, um sich einer Prüfung zu stellen…“
Ob nun traditioneller oder neu – Dagmar, Mel, Gaby und Jill können sich mit verdientem Stolz über ihre Gürtel freuen. Gemeinsam mit ihren Prüfungspartnern, denen an dieser Stelle für die Bereitschaft diesen Part zu übernehmen gedankt sein soll, können sie sich jetzt wieder voll und ganz auf das Selbstverteidigungstraining konzentrieren.
Die Sportskameraden und die Trainer gratulieren…
(Text: Benedikt Meinhardt)