Du gehst zu Boden - und dann?

 

Eine spannende Frage, zu der Gasttrainer Daniel Jacko am 2. Juli einige Antworten hatte.
Daniel ist Träger des 1. Dan Judo und hat zusätzlich einige Erfahrung im Ringen und MMA gesammelt - alles Kampfsportarten, die sich sehr intensiv mit dem Kampf in der Bodenlage beschäftigen.
Als ehemaligen Judo-Jugendtrainer konnten wir ihn auch für das Training der Kinder gewinnen. So erlebten wir unsere Nachwuchssportler, als wir uns zum Training im Dojo einfanden, im intensiven Zweikampf vertieft - immer im Versuch, die gerade gelernten Techniken anzuwenden. Angestrengt und hoch konzentriert rangen sie am Boden, um den Partner zu fixieren. Dass sie trotz der Anstrengung alle ihren Spaß hatten, konnten wir ihnen ansehen.
Nach den Kids begann das Training für uns.
Dass Daniel der richtige Mann für diesen Abend war, bewies er gleich beim Aufwärmtraining. Nach ein paar ersten Übungen ging es gleich runter auf die Matte - Bewegungslehre und Dehnen am Boden. Danach hielt Daniel einige kleine Zweikampfspiele parat. Wie schon bei den Kids galt es hier, den Partner auf dem Boden zu fixieren, beziehungsweise dies´ nicht zuzulassen.
Dann ging es ans Eingemachte. Die ersten Bodentechniken des Abends. Das sah erst einmal ganz einfach aus. Adam kniete zwischen Daniels Beinen und lag halb auf ihm, drückte ihn zu Boden. Dann ging alles ganz schnell. Daniel schlang seine Beine um den knienden Adam, ließ sie etwas herunter rutschen, verhakte sie in den Beinen des Angreifers und schon rutschte dieser wie von allein nach hinten. Als er wieder an Daniels Hals greifen wollte, verlängerte Daniel den Griff ins Leere, änderte etwas seine Beinhaltung und drehte sich und Adam um - nun saß er auf ihm. Ja, es sah ganz einfach aus. Sehr schnell merkten wir, dass es doch einiger Konzentration bedurfte, diese Bewegung nachzuahmen. Daniel ging von einem zum anderen und half uns beim Umsetzen. Drei, vier Mal gemacht, und schon wurden aus unseren Versuchen runde Bewegungen.
Sehr schön baute Daniel weitere Bewegungen auf diese Technik auf - mal aus der Position des auf dem Rücken liegenden, mal aus der des knienden.
Waren diese Übungen auch sehr anstrengend und konditionsraubend, so hatten hier alle einen riesen Spaß. Kaum zu glauben, wie schnell die Zeit verging - denn plötzlich war das Training schon vorbei.
Mit einem kräftigen Applaus bedankte sich die Gruppe des Nippon bei Daniel Jacko für dieses interessante und spannende Training.
Gleich im Anschluss kamen über die Whatsapp-Gruppe der Abteilung Lob und Dank an den Referenten. Dem können wir uns nur anschließen.

 

„Super Training! Danke Daniel!“