Umgang mit dem Kubotan - der etwas andere Lehrgang


Am 14.10.2017 lud unser Verband, die JJU NW, zu einem Lehrgang ein. Das Thema: Umgang mit dem Kubutan.
Aber was ist ein Kubotan?
Hier ein Auszug von Wikipedia:
Ein Kubotan ist eine Waffe, die in verschiedenen Kampfkünsten Verwendung findet. Der Umgang mit dem Kubotan wird zur Selbstverteidigung erlernt. Dieses wird in verschiedenen Kampfkünsten wie dem Kobudo, Modern Arnis, ATK, Krav Maga, und Ju-Jutsu, Karate oder Jiu Jitsu unterrichtet. Eine ähnliche Waffe ist unter dem Namen Tactical Pen bekannt. Ein Kubotan wird immer im Nahkampf eingesetzt.
Im Wesentlichen ist ein Kubotan ein kurzer Stock, der als Schlüsselanhänger konzipiert ist und der als Schlag- und Druckverstärker genutzt wird. Mittels unterschiedlicher Griff- und Schlagvarianten, welche allerdings trainiert werden müssen, kann man hohe Schmerzreize beim Gegner auslösen. Bevorzugte Ziele sind unter anderem das Schultergelenk, Ellenbogen, Rippen, bestimmte Nervenpunkte sowie Handgelenke. Ein Kubotan sollte einige Zentimeter länger sein als die Hand des Benutzers breit ist, so dass er, in der Faust gehalten, an beiden Seiten ein wenig übersteht. Die meisten Kubotan sind etwa 13 bis 15 cm lang, die Dicke variiert je nach Material zwischen einem und 2,5 cm. Viele sind zusätzlich mit Rillen für bessere Griffigkeit versehen. Manche Exemplare sind an den Enden angespitzt oder abgerundet. Ein Kubotan besteht in den meisten Fällen aus Aluminium, Holz oder Kunststoff.
Nun zum Lehrgang:
Diesmal war der Ausrichtungsort in Düsseldorf Urdenbach.
Die Referenten - Michel Andre, 6.Dan Jiu Jitsu und Markus Speckamp, 3.Dan Jiu Jitsu - begrüßten trotz des sonnigen Herbstwetters eine erstaunlich große Anzahl wissbegieriger Sportler. Auch der Nippon Velbert war natürlich präsent.
Nach der offiziellen Begrüßung erklärte Markus die verschiedensten Arten des Kubotan und jeder hatte die Möglichkeit jedes einzelne Exemplar in die Hand zu nehmen.
Es folgte ein kurzes Aufwärmen und schon zeigte Markus die erste Technik.
Hand-Arm fassen, Revers fassen, würgen von hinten, von der Seite, alle Abwehrtechniken endeten mit präzise angesetztem Kubotan. Der Druck auf die richtige Stelle machte Würfe überflüssig. Tine und ich (Ursula) trainierten begeistert mit. Mit Vorsicht testeten wir die wichtigen Druckpunkte und waren fasziniert von der Wirkung. Michel und Markus hatten ein wachsames Auge auf das ganze Geschehen und halfen wo immer es nötig war.
Auch der Pressewart der JJU, Uwe Reichert, war vor Ort und wir können uns auf seine Fotos freuen.
Mir wird Markus Hinweis im Gedächtnis bleiben, sollte ich einen Schlüsselbund in der Hand haben und diesen als Waffe gegen einen Angreifer benutzen, nie einen Finger durch den Ring zu stecken. Dies führt im Notfall schnell zu einer Selbstverletzung und ein gebrochener Finger ist so schmerzhaft, dass eine weitere Selbstverteidigung unmöglich wäre.
Vielen Dank an Michel und Markus für ihre anschauliche Demonstration und ihre Hilfestellung beim Training.
Ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Lehrgang der JJU NW - den Jahresabschlusslehrgang in Holzwickede am 18. November 2017.
Zum Bericht der JJU zu diesem Lehrgang geht es hier >>>

 https://www.jju-nw.de/umgang-mit-dem-kubotan/